Wie häufig und wann ein Partikelfilter freibrennen muss, und ob der Fahrer davon etwas mitbekommt, liegt am Fahrprofil.

Warum und wie brennt Partikelfilter frei?

Während des Verbrennungsprozesses im Motor entsteht Ruß, dieses setzt sich im Partikelfilter während des Betriebes ab. Damit der Filter nicht ständig verstopft, muss der im Filter verbleibende Ruß regelmäßig reduziert werden, dies geschieht durch die Verbrennung zu Asche. Diese verbleibt wiederum im Filter bis die Beladungsgrenze erreicht ist (meist bei über 200.000km Laufleistung). Bei regelmäßigem Langstreckenbetrieb bei dem mit gleichmäßigen und hohen Drehzahlen gefahren wird, kann diese km-Leistung auch durchaus deutlich überschritten werden. Für die Regeneration des Filters benötigt dieser Temperaturen um 600°C damit der angelagerte Ruß zu Asche verbrannt werden kann. Um diese zu erreichen gibt es mehrere Möglichkeiten. Die passive Regeneration erfolgt durch erreichen der Temperatur im normalen Betrieb oder durch den Einsatz eines Katalysators der die Abgastemperatur erhöht. Diese Regenerationsart findet meist bei Langstreckenbetrieb automatisch statt ohne dass der Fahrer etwas davon bemerkt. Anders ist dies bei der aktiven Regeneration. Eine aktive Regeneration leitet das Fahrzeug automatisch über die Motorsteuerung (üblicherweise alle 500 bis 1000 km) ein. Hierzu erfolgt in der Regel eine Kraftstoffmehreinspritzung was zur Erhöhung der Abgastemperatur, aber auch des Kraftstoffverbrauches führt. Ist der Partikelfilter voll oder verstopft, fällt ein höherer Spritverbrauch bei schlechter Leistung an. Bei starker Verstopfung des Filters kann es sogar dazu kommen, dass das Fahrzeug in den Notlauf übergeht oder der Motor sogar komplett versagt. Trotz aktiver Regeneration wird im Kurzstreckenbetrieb oder  im Stadtverkehr mit niedriger Drehzahl häufig die benötigte Abgastemperatur im Filter nicht erreicht. Der Filter bildet also einen immer dicker werdenden Filterkuchen unter Umständen bis hin zum vollständigen Verstopfen des Partikelfilters. Beim ersten Aufleuchten der DPF Leuchte die in neueren Fahrzeugen verbaut ist, hilft häufig (Information in der Betriebsanleitung!) eine Partikelfilter Regenerationsfahrt. Dabei wird zumeist über längeren Zeitraum und längerer Distanz bei erhöhter, gleichmäßiger Drehzahl gefahren wodurch die Partikelfilter Regeneration angestoßen wird.

Partikelfilter freibrennen nicht erfolgreich – was kann passieren?

Sollte auch der Mehrfache Versuch des Fahrzeugs des Partikelfilter Freibrennens nicht erfolgreich sein (beispielsweise durch Abbruch der Regeneration durch abstellen des Fahrzeugs oder erneutem Unterschreiten der notwendigen Temperatur aufgrund langsamen, untertourigen Fahrens beispielsweise durch stockenden Verkehr oder Stau) lamm es dazu kommen, dass das Fahrzeug einen noch höheren Dieselverbrauch aufweist oder sogar zusätzliche Schäden am Fahrzeug entstehen. Zu diesen gehören Turbolader und sogar Motorschäden durch zu hohen Abgasgegendruck bzw. den damit verbundenen deutlichen Temperaturanstieg. In Extremfällen kann es sogar dazu kommen, dass ein Fahrzeug anfängt zu brennen.

Partikelfilter freibrennen funktioniert nicht – was tun?

Ist ein Diesel-Fahrzeug nicht mehr in der Lage sich selbst zu reinigen, leisten nur eine professionelle Reinigung oder ein Austausch des Partikelfilters Abhilfe. Ein neuer Partikelfilter enthält wertvolle Ressourcen wie Edelmetalle. Dadurch liegt der Preis eines neuen Partikelfilters schnell bei 1.000€ und mehr für das Partikelfilter Austauschen. Gerade bei älteren Fahrzeugen ist Partikelfilter wechseln eine Investition die sich häufig nicht lohnt. Zudem ist es zumeist auch nicht nötig gleich den Partikelfilter zu ersetzen und so wertvolle Ressourcen zu verbrauchen. Eine professionelle Reinigung kann nahezu den Neuzustand eines Partikelfilters wieder herstellen.

FilterMaster DPF reinigt Partikelfilter schonend, gründlich und ohne auftrennen des Gehäuses. Durch den Verzicht auf ein Auftrennen des Gehäuses bleibt der Wert des Partikelfilters erhalten und es findet keine Bauteilveränderung statt die negative Auswirkungen auf Lebensdauer und Wirkungsweise des Partikelfilters (bspw. durch rostende Schweißnähte) haben kann. FilterMaster DPF setzt je nach Filtertyp von der mycon GmbH entwickelte Verfahren zur Partikelfilterreinigung ein.

Bei Filtern bei denen beide Filterflächen vollständig zugänglich sind (meist Nutzfahrzeuge) wird das CO2-Strahlverfahren FilterMaster for Trucks and more zum Rußpartikelfilter reinigen eingesetzt.

Bei allen anderen Filtern wird eine Wirkstoffkomponente in den Filter eingebracht mit deren Hilfe Ruß, Asche und Ölasche-Rückstände aus dem Filter entfernt werden. Diese Wirkstoffkomponente ist ungiftig und sogar trinkbar. Im Anschluss erfolgt eine schonende Trocknung des Filters. Der Erfolg der Reinigung wird in einem Prüfprotokoll festgehalten, dass der Kunde nach der Reinigung ausgehändigt bekommt.

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